Zusammenfassung
17 Patienten mit chronischer Aortendissektion wurden mit der MRT untersucht. Bei 12
Patienten konnte ein Vergleich zwischen Gradientenecho-Sequenzen und SE-Sequenzen
durchgeführt werden. Dabei erlaubten die Gradientenecho-Sequenzen im Gegensatz zur
SE-Sequenz eine Beurteilung der Flußgeschwindigkeiten im wahren und falschen Lumen,
eine zuverlässige Differenzierung von Thrombus und Fluß sowie eine artefaktfreie und
eindeutige Darstellung der Dissektionsmembran. Ein zusätzlich durchgeführter Vergleich
von transösophagealem Ultraschall und MRT bei 15 Patienten ergab deutliche Vorteile
der MRT. So konnte die MRT bei drei Patienten einen weiter proximal gelegenen Dissektionsbeginn
nachweisen. Zusätzlich war im Gegensatz zum Ultraschall eine sichere Beurteilung der
großen aortalen Gefäßabgänge hinsichtlich ihrer Beziehung zur Dissektion möglich.
Somit kommt der MRT eine bedeutende Rolle bei der Verlaufskontrolle chronischer Aortendissektionen
zu.
Summary
17 patients with chronic aortic dissection were examined by MRI. In 12 patients, comparison
between gradient echo sequences and SE sequences was possible. Gradient echo sequences,
unlike SE sequences, permitted evaluation of flow in the true and false lumen, reliable
differentiation between thrombus and flowing blood and clear delination of the intimal
flap. An additional comparison between transoesophageal ultrasound and MRT in 15 patients
showed significant advantages in favour of MRI. In three patients MRI was able to
detect more proximal origins of the dissection. Moreover, MRI allowed evaluation of
the major aortic branches and their relation to the dissection; this was not possible
with ultrasound. MRI plays an important role in the follow-up of chronic aortic dissections.
Schlüsselwörter
MRT - Chronische Aortendissektion
Key words